die letterpress Manufaktur Salzburg
Die letterpress Manufaktur Salzburg ist Mitglied im Verein für die Schwarze Kunst e.V. , dessen Ziel es ist, das handwerkliche Können und die traditionellen Berufe des Schriftgießers, Schriftsetzers und Buchdruckers zu bewahren, zu fördern und die Wissensvermittlung an nachfolgende Generationen zu unterstützen.
Unsere Letterpressprodukte drucken wir auf der Liberty Press 1870 aus NewYork, auf der Phoenix 1890 aus Leipzig, auf zwei Boston Handtiegeln und einer Andruckpresse. Zum Einsatz für das Druckwerk kommen sowohl hochwertige Klischees aus der Druckformen-Werkstatt Obermoser, als auch alte Holzlettern und Bleisatz. Für das Erscheinungsbild der Druckprodukte sorgt die Designagentur fokus visuelle kommunikation.
Die in der Manufaktur verwendeten Papier werden sorgfältig nach ökologischen und ästhetischen Gesichtspunkten ausgewählt. Aus umwelttechnischen Gründen verzichten wir auf Folienprägung und Plastikverpackungen; Lösungsmittel und Druckfarben werden so weit möglich biologisch abbaubar verwendet!
Die sogenannte Liberty Press wurde 1860 von F.O. Degener in New York erfunden. 250 bis 400 Pressen wurden jedes Jahr bis 1909 produziert. Die Liberty war in den Vereinigten Staaten und Europa in der zweiten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts beliebt. Die meisten Druckmaschinen in den USA wurden verschrottet, und heute gibt es nur noch wenige gut erhaltene Maschinen. Mit der Seriennummer 275 dürfte dieses Libertyexemplar aus dem Jahr 1860 stammen und wir freuen uns sehr über diese wunderschön erhaltene Maschine, im Volksmund auch „Schlapfendampfer“ genannt, die nun in unserer Werkstatt steht.
Im Jahre 1819 gründeten Johann Schelter und Christian Giesecke in Leipzig eine Schriftgießerei und begann in den 1890er Jahren mit dem Bau von Buchdruckmaschinen. Mit den Phönix-Tiegeldruck- und mit Schnellpressen machte sich die Firma europaweit einen Namen. Als eine der ersten Tiegeldruckpressen wurde in der Phönix das neue Gallysystem angewandt mit einem feststehenden, senkrechten Fundament. MIt Dampf treiben wir die Phönix zwar nicht mehr an, aber sonst ist alles beim Alten geblieben.